Besuch Wolfenbütteler Baugesellschaft

Jan Schröder und Marcus Bosse zu Gast bei der WoBau

Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse und Landtagskandidat Jan Schröder informierten sich bei Geschäftsführer Markus Hering über die aktuelle Lage der Wolfenbütteler Baugesellschaft (WoBau). Innerhalb der Landkreise Wolfenbüttel und Goslar unterhält die WoBau mehr als 2300 Wohnungen mit über 5000 Mieterinnen und Mietern. Die unternehmerische Entwicklung beschreibt Hering als äußerst positiv, wenngleich starke Preissteigerungen im Baugewerbe zunehmend für Probleme sorgen.

Hauptgesellschafter der WoBau mit ihren knapp 40 Mitarbeitenden sind zu gleichen Teilen die Stadt Wolfenbüttel und der Landkreis Wolfenbüttel. Die WoBau hat es sich zur Aufgabe gemacht, günstigen Wohnraum zu schaffen, was mit einer durchschnittlichen Miete von 5,71 Euro pro Quadratmeter sehr deutlich wird. Leerstände gebe es derzeit faktisch keinen, wusste Hering zu berichten. Aufgrund der hohen Kosten im Bereich von Neubauten konzentriert sich die WoBau aktuell auf die Sanierung der Bestandsimmobilien. 65% aller Wohnungen und rund 45% der Häuser wurden in den letzten Jahren bereits auf den neuesten Stand gebracht. Bosse: „Insbesondere in Schöppenstedt, Hornburg und in der Ahlumer Siedlung kann man gut beobachten, wie die Sanierung die einzelnen Wohnungen und damit das Leben der Mieterinnen und Mieter aufwertet.“ 

Auch Geflüchtete aus der Ukraine finden gegenwärtig ein neues Zuhause in Wohnungen der WoBau. „Die WoBau zeichnet sich besonders dadurch aus, dass das gesellschaftliche Gemeinwohl einen hohen Stellenwert einnimmt – ganz im Gegenteil zu einigen privaten Wohnungsbauunternehmen, bei denen Gewinnmaximierung an erster Stelle steht“, zeigt sich Schröder erfreut. 

Die SPD-Politiker setzen sich dafür ein, dass in Niedersachsen wieder eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft entsteht, um dem Trend der steigenden Mieten entgegenzuwirken. „Es war ein großer Fehler der CDU-Regierung, die damalige Landeswohnungsbaugesellschaft im Jahr 2005 zu veräußern. Die Folgen spüren viele Mieterinnen und Mieter bis heute“, so Bosse. Schröder ergänzt: „In Wolfenbüttel können wir froh sein, ein Unternehmen wie die WoBau zu haben, die viele bezahlbare Wohnungen im Bestand hat. In anderen Teilen des Landes ist dies leider nicht der Fall, daher ist die Neugründung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft aus meiner Sicht unerlässlich.“