Besuch Samtgemeinde Oderwald

Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse traf sich unlängst mit Oderwalds Samtgemeindebürgermeister Marc Lohmann zu einem Austausch, um sich über kommende Projekte und Vorhaben der Samtgemeinde zu informieren. Lohmann berichtete unter anderem vom Erfolg der 2017 ins Leben gerufenen „Kontaktstelle Oderwald sozial“, einem Kooperationsprojekt der Samtgemeinde Oderwald mit dem AWO-Kreisverband Salzgitter-Wolfenbüttel.

Ziel der „Kontaktstelle Oderwald sozial“ ist es, eine generationenübergreifende Steigerung der Lebensqualität herzustellen, in dem die soziale Infrastruktur gestärkt, das generationengerechte Wohnen gefördert und niedrigschwellige Beratungsangebote unterbreitet werden. Lohmann: „Die Resonanz seitens der Bürgerinnen und Bürger ist durchweg positiv.“ Der Rat der Samtgemeinde Oderwald hat in seiner Sitzung am 16.02.2022 u.a. entschieden, dass die Arbeit der Kontaktstelle dauerhaft fortgeführt und als Institution fest etabliert werden soll. Dafür wird die Samtgemeinde die aktuelle Finanzierungslücke in Höhe von rund 50.000 Euro mit Eigenmitteln schließen.

Auch sprachen Bosse und Lohmann über die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen und die Möglichkeit, Photovoltaikanlagen im Außenbereich installieren zu können. Bosse sagte zu, sich für eine Änderung im Landesraumordnungsprogramm einzusetzen und dafür zu sorgen, dass die Errichtung dieser für die Energiewende so bedeutsamen Anlagen künftig einen höheren Stellenwert zugewiesen bekommt. „Planungsrechtlich müssen wir dringend Tempo machen, um die hoch gesteckten Klimaziele zu erreichen“, so Bosse. Neben möglichen Flächen für die Gewinnung von Sonnenenergie nimmt auch der Ausbau von Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Samtgemeinde weiter Fahrt auf. Die Flächen der Gemarkung Cramme und Flöthe wurden entsprechend erweitert, 4 Windkraftanlagen befinden sich derzeit im Bau. Im Bereich Cramme / Flöthe könnten nochmals 6 weitere Windkraftanlagen entstehen, was nicht nur aus klimapolitischer Sicht, sondern auch für die betroffenen Gemeinden ein finanzieller Gewinn wäre.

Erfreut zeigte sich Lohmann davon, dass die umfassende Umgestaltung des Börßumer Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt sehr gut angenommen werde. Es ist perspektivisch jedoch notwendig, die Taktzeiten von Bus und Bahn noch weiter zu verbessern.