Umweltminister Olaf Lies zu Besuch in Leinde
Gemeinsam mit Wolfenbüttels Landrätin Christiana Steinbrügge, der SPD-Bundestagskandidatin Dunja Kreiser und Wolfenbüttels Bürgermeisterkandidat Dennis Berger besuchte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Marcus Bosse Vertreter der Jägerschaft Wolfenbüttel in Leinde. Jägerschafts-Vorsitzender Bernd Becker erläuterte seinen Gästen anschaulich die Arbeit der vielen ehrenamtlich tätigen Jägerinnen und Jäger im Landkreis.
Schon bei der Vorstellung des Infomobils, mit dem die Jägerschaft Wolfenbüttel Schülerinnen und Schüler zumeist an Grundschulen über die heimische Flora und Fauna unterrichtet, wurde deutlich, mit welch großem Engagement vor Ort Naturpflege und Naturschutz betrieben wird. „Entgegen landläufiger Meinungen geht es der Jägerschaft nicht um das Erlegen von Wild, sondern um die Hege und Pflege des Waldes und seiner Bewohner. Damit unsere Wälder gesund und widerstandsfähig bleiben, muss ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Wild und Wald hergestellt werden“, so Kreiser. Deutlich wird dieser Einsatz in Asse, Elm und Oderwald, wo die Jägerschaft zu einer beeindruckenden Verjüngung und Gesundung des Waldes beiträgt. Das pädagogische Konzept des Infomobils wurde unterdessen bereits ausgezeichnet und findet Nachahmer in ganz Niedersachsen, wusste Becker zu berichten.
Durch Fördermittel des Bundeslandwirtschaftsministeriums konnte die Jägerschaft Wolfenbüttel jüngst eine Drohne anschaffen, die mit einer Wärmebildkamera Rehkitze aufspüren kann, um diese rechtzeitig vor der Mahd von Feldern in Sicherheit zu bringen. Um den ganzen Landkreis abdecken zu können, ist die Anschaffung von drei weiteren Drohnen in Planung. Landrätin Christiana Steinbrügge lobte den Einsatz der Jägerschaft, die unter anderem auch bei Wildunfällen tätig wird. Dennis Berger ergänzt: „Der Einsatz für das Klima, den Schutz der Rehkitze durch Drohnen und der Beitrag zur Kenntnisvermittlung rund um den Wald zeigt die Vielfältigkeit der Arbeit der Jägerschaft. Es zeigt deutlich, dass in gemeinsamer Arbeit mehr erreicht werden kann.“