Sanierungsarbeiten in Winnigstedts Ortskern in vollem Gange
Winnigstedts Bürgermeister Michael Waßmann machte sich zusammen mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Marcus Bosse und dem Winnigstedter Ortsbeauftragten Mirco Mittag ein Bild von den umfangreichen Sanierungsarbeiten der Winnigstedter Ortsdurchfahrt entlang der Landesstraße 622 von der Teichstraße bis zum Ortsausgang inklusive der Großen Tweete. Die Arbeiten umfassen eine vollständige Straßensanierung, eine Erneuerung der Gehwege, die Modernisierung der Straßenbeleuchtung sowie die Neuerrichtung von drei Bushaltestellen. Zugleich werden durch die Abwassergesellschaft der Samtgemeinde Elm-Asse die Schmutz- und Regenwasserkanäle erneuert und Leerrohre zur Vorbereitung der schnellen Breitbandversorgung verlegt. Auch das sehr in die Jahre gekommene Trinkwassernetz wird durch die Purena ausgewechselt und seitens der Avacon werden im Bedarfsfall neue Gasanschlüsse vorgesehen.
Bis 2020 wurde klar, welche finanziellen Mittel des Landes Niedersachsen für die Sanierung der Ortsdurchfahrt bereitstellt werden. „Die unterschiedlichen Landesförderungen haben uns als Gemeinde in die Lage versetzt, das Bauvorhaben des Landes und der Leistungsträger mit eigenen Maßnahmen zu ergänzen, um Synergien bestmöglich zu nutzen“, berichtete Waßmann. Die Kosten der Baumaßnahmen allein der Gemeinde belaufen sich auf rund 715.000 Euro, der Eigenanteil der Gemeinde Winnigstedt nach Abzug der Zuschüsse liegt nach heutigem Stand bei etwa 370.000 Euro. Mit einer Fertigstellung ist Ende 2022 zu rechnen. Der Bürgermeister zeigt sich erleichtert, dass die betroffenen Anwohner die erheblichen Einschränkungen recht entspannt ertragen. „Dabei hilft sicherlich auch die Erwartung einer endlich wieder ansehnlichen Ortsdurchfahrt mit allen Nebenanlagen“, vermutet Waßmann und fügt hinzu, dass die Gemeinde derzeit prüfe, ob im Zuge des Straßenausbaus die relativ teure Errichtung von Schnellladesäulen für die eMobilität in Frage komme: „Hier wünsche ich mir eine deutlich bessere Förderung durch den Bund. Der bislang kalkulierte Eigenanteil von gut 30.000 € für zwei Ladesäulen ist für eine kleine Gemeinde doch fragwürdig“, gibt der Bürgermeister zu bedenken.
„Anhand dieses Projektes wird eindrucksvoll deutlich, wie sinnvoll es für eine Gemeinde sein kann, verschiedene Fördermöglichkeiten auszuschöpfen. Das Ortsbild Winnigstedts wird sich nach Abschluss der Arbeiten sehr zum Positiven verändern“, so Bosse.