
„Noch nie gab es in Niedersachsen so viele Polizeistellen, wie jetzt“, wusste Bosse zu berichten. Das Land ziehe laut Bosse die richtigen Schlüsse und begegne der steigenden Belastung bei der Polizei. So wurden bundesweit tausende Polizeistellen abgebaut, mit Ausnahme des Landes Niedersachsen. Hier wurden in diesem Jahr nochmals 180 neue Stellen geschaffen. Auch wurde in den letzten Jahren der Beförderungsstau von A9 nach A10 und weiter nach A11 mit 1500 Höhergruppierungen reduziert. Bosse: „Es ist klar, dass wir die Polizei weiter stärken müssen. Die Anforderungen sind gestiegen, die Belastung ist derzeit durch verschiedene Umstände wie vermehrte Demonstrationen oder polizeilichen Großeinsätzen am Rande von Fußballspielen sehr hoch. Niedersachsen hat schon eine Menge zur Verbesserung der Situation getan, jedoch muss der Fokus auch in Zukunft darauf liegen, den Anforderungen gerecht zu werden.“ Als Beispiel nannte er eine gerechte Überstundenbezahlung sowie eine Zulage zu sogenannten Diensten zu ungünstigen Zeiten (DuZ). „Der Polizeidienst verdient endlich wieder eine höhere Wertschätzung. Die Polizeibeamten leisten großartige Arbeit“, sagte Bosse.
Obwohl der Landkreis Wolfenbüttel erneut der sicherste Landkreis in Niedersachsen ist, erreichen Bosse oftmals Zuschriften aus der Bevölkerung, die ein subjektives Unsicherheitsempfinden zum Ausdruck bringen. „Wir erleben derzeit durch den Flüchtlingszuzug große Veränderungen in unserem Land, dass bei vielen, auch ohne konkreten Anlass, ein mulmiges Gefühl verursacht. Daher ist es besonders wichtig, aufzuklären und zu informieren“, so Bosse, der ankündigte, in Kürze eine öffentliche Veranstaltung mit Vertretern der Polizei zu sicherheitspolitischen Themen im Landkreis durchzuführen.