Informationsreise des Umweltausschusses in die USA hat wichtige Erkenntnisse gebracht

Der Ausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz des Niedersächsischen Landtages ist am Sonntag von seiner einwöchigen Informationsreise aus der USA zurückgekehrt. Die Umweltpolitiker/innen informierten sich vor Ort über die dortige Sachlage beim Thema Fracking, Atommüllendlagerung und Klimaschutz.

Ein Fracking-Turm in den USA

In Washington D.C. traf der Ausschuss unter anderem Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien, der Umweltbehörde, dem US-Kongress, der Energiewirtschaft und von Umweltverbänden zu einem fachlichen Austausch.

 

Das Thema Fracking wird in den USA ebenso wie in Deutschland kontrovers diskutiert, insbesondere weil mögliche Langzeitschäden noch unklar sind. In sämtlichen Gesprächen wurden fast ausnahmslos höhere Umweltstandards bei der umstrittenen Erdgasgewinnung gefordert. Marcus Bosse dazu: „Die Entwicklung von Spezialkameras zur Sichtung von Leckagen waren neu für uns und sind eine innovative Technik zur Verminderung möglicher Schäden.“

 

Ein weiterer Themenblock war der Umgang der USA mit dem Thema Ersorgung. Über 5.000 konterminierte militärische Objekte gibt es in den vereinigten Staaten, hinzu kommen 100 Atomkraftwerke, die zurückgebaut werden müssen. Vier neue Atommeiler sollen in den nächsten Jahren dazu kommen und das alles vor dem Hintergrund, dass auch in den USA die Atommüll-Endlagerfrage nicht beantwortet ist. Mit der Suche nach einem Endlager für Atommüll beschäftigt man sich in den USA seit den 60er Jahren und wird das nach Einschätzung Bosses auch noch viele Jahrzehnte tun. „Das hat uns deutlich gezeigt, dass Deutschland mit dem Ausstieg aus der Kernenergie den richtigen Schritt gegangen ist“, so Bosse.