Mehr Zeit für schulische Inklusion – Förderschulen Sprache bleiben

„Die Förderschulen Sprache bleiben in Niedersachsen erhalten“, fasst der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse das Vorhaben der Rot-Grünen Landesregierung zusammen. Das „Bildungschancengesetz“, das im Februar in den Landtag eingebracht und im Juni zur Abstimmung vorgelegt werden soll, werde in diesem Punkt angepasst. Dies betrifft auch die Schule am Teichgarten in Wolfenbüttel.

Unzählige Gespräche mit Betroffenen vor Ort hätten laut Bosse gezeigt, dass die Entscheidung von Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt richtig sei. Eltern und Pädagogen wünschen sich in der Mehrzahl den Erhalt der Förderschulen Sprache und den Erhalt von Förderklassen mit dem Förderschwerpunkt Sprache an Grundschulen. Bosse: „Wenn Inklusion mehr Zeit braucht, dann wollen wir uns für diese große Aufgabe im Sinne der Schülerinnen und Schüler auch mehr Zeit nehmen.“

 

Darüber hinaus behalten Förderschulen die Aufgaben von sonderpädagogischen Förderzentren. Für die geplanten neuen Regionalstellen für Schulische Inklusion wird auf Wunsch vieler Beteiligter aus dem Dialogprozess mehr Zeit für die Weiterentwicklung der Konzepte im Detail eingeräumt. Bosse: „Die Schulische Inklusion eignet sich nicht für Parteipolemik auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf. Ich stehe für Information und sachliche Auseinandersetzung, für Polemik fühlen sich offenbar andere zuständig.“