Mit einer möglichen Erdverkabelung eines Teilabschnittes der Höchstspannungsleitung Wahle-Mecklar wird der Versuch unternommen, die bisherige technische Beschränkung bei Teilerdverkabelungsabschnitten von unter zehn Kilometern zu überwinden. Die Rot-Grüne Landesregierung hatte sich mehrfach im Bundesrat dafür eingesetzt, verstärkt die Möglichkeit von Teilerdverkabelungen beim Netzausbau zuzulassen. „Hier wird wichtiger technischer Fortschritt ermöglicht“; begrüßt Bosse das Vorhaben ausdrücklich.
Besonders erfreut zeigt sich der Abgeordnete, dass mit dieser Neuregelung das bisher ungelöste Problem der Einkreisung Westerlindes (Gemeinde Burgdorf) gelöst werden kann. „Die besondere Situation vor Ort, bei der Westerlinde 3-seitig umspannt werden würde, war und ist nicht hinnehmbar. Jetzt kann eine Lösung gefunden werden, die diese Sonderbelastung der Menschen in Westerlinde beseitigt.“ Bosse hat sich seit Jahren öffentlich für eine Erdverkabelung dieses Streckenabschnittes ausgesprochen.
„Die mehr als 500 Einwendungen im Planfeststellungsverfahren, die hauptsächlich aus der Gemeinde Burgdorf kommen haben deutlich gezeigt, dass es hier massive Probleme mit dem Bau einer Stromtrasse geben würde. Mehrfach müssten die Autobahnen A39 und A7 überspannt werden. Auch die aus naturschutzfachlichen Gründen problematische Querung der Innerste kann nun vermieden werden.“ Bosse fordert die Bundesregierung auf, dem Bundestag schnellstmöglich einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Beschlussfassung vorzulegen, damit die neuen Erdverkabelungsmöglichkeiten noch im laufenden Planfeststellungsverfahren eingesetzt werden können.