Besonders pikant ist hierbei, dass der Beschluss, mehr Abfälle als bisher vorgesehen nach Schacht Konrad zu schaffen, erst nach Beginn der Einlagerung gefasst werden soll.
Die SPD-Landtagsabgeordneten Stefan Klein und Marcus Bosse halten dieses mögliche Vorhaben des Bundesumweltministeriums für falsch und positionieren sich klar dagegen: „Es darf keinesfalls passieren, dass nach Beginn der Einlagerung in Schacht Konrad im Jahr 2022 Fakten geschaffen werden, die dann dazu führen, dass eine Ausweitung unumgänglich ist. Man muss vorher klar sagen, wohin die erhöhte Abfallmenge gebracht werden soll.“ Mit einer Anfrage an die Landesregierung fordern Klein und Bosse nun ein klares Statement des Niedersächsischen Umweltministeriums. „Wir gehen davon aus, dass unsere Landesregierung die Sorgen rund um Schacht Konrad ernst nimmt und ihren bisherigen Kurs der Transparenz und Glaubwürdigkeit weiter verfolgt. Mit einer geeinten starken niedersächsischen Stimme können wir frühzeitig Überlegungen des Bundes entgegentreten und unsere Interessen vor Ort durchsetzen“, so die Abgeordneten abschließend.