
„Es bereitet mir große Freude, wenn ich unseren Landespolitikern dieses Vorbild für Integration im Herzen Salzgitters, was der Kulturverein zweifelsohne darstellt, vorstellen kann“, so Fricke. Zunächst machten sich die Besucher ein Bild von den Gebetsräumen der Moschee, die mit äußerst aufwendigen und handwerklich anspruchsvollen Verzierungen zu beeindrucken wissen. Der erste Vorsitzende der Gemeinde Segnol Dugramaci stand Rede und Antwort und erläuterte seinen Gästen Hintergründe zum Gebäude. 80% des Gebäudes seien in Eigenfinanzierung errichtet worden, 2007 war der Bau beendet. „Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir ein offenes Haus für Jedermann sind“, unterstrich Dugramaci und gab an, dass die Freitagsgebete nicht nur auf Türkisch, sondern auch auf Deutsch gehalten werden.
Seit Jahren engagiert sich der Kulturverein für soziale Projekte, bietet Sprach- sowie Handarbeits- oder EDV-Kurse an. Es werden Reisen organisiert, man beteiligt sich an Stadtputztagen und Pflanzaktionen, informiert auf Podiumsdiskussionen zur aktuellen politischen Lage, sprich: Der Verein kümmert sich in vielfältiger Weise um das gesellschaftliche Zusammenleben in der Nachbarschaft. Das neueste Vorhaben ist das Angebot der Wochenendschule, bei denen Schülern an Wochenenden intensive Nachhilfe angeboten wird, um vor allem im sprachlichen Bereich eventuelle Defizite aufzuholen. Ein Projekt, was sowohl bei Schröder-Köpf als auch Fricke gut ankam. „Das Land Niedersachsen hält für ähnliche Projekte Fördermittel bereit, dessen Anspruch man in diesem Falle überprüfen werde“, gab Schröder-Köpf aussichtsreich bekannt. Und auch Fricke sieht hier die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit der Stadt Salzgitter.