
Der Börßumer Bahnhof war in seiner Geschichte ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt an der ersten deutschen Eisenbahnstrecke von Braunschweig nach Bad-Harzburg. In dem 1858 fertiggestellten Bahnhofsgebäude arbeiteten in der Blütezeit über 400 Menschen. Seit Ende der 1980er Jahre wird das Bahnhofsgebäude nicht mehr genutzt, lediglich der denkmalgeschützte Bahnsteig wird mehrmals täglich durch an- und aussteigende Fahrgäste mit Leben gefüllt.
Dies soll sich bald ändern. Das Bahnhofsgebäude soll mit einer umfassenden Sanierung seine einstige Bedeutung wiederfinden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 3,2 Millionen Euro. Geld, das die Samtgemeinde Oderwald nicht hat. Etwa ein Drittel der Bausumme könnte die Samtgemeinde zu den Sanierungskosten beisteuern. Nun werden verstärkt Anfragen an diverse Stiftungen gestellt, um die benötigte Sanierung realisieren zu können. Bosse und Lies sagten zu, sich mit den Verantwortlichen der Deutschen Bahn in Verbindung zu setzen in der Hoffnung, dort Interesse für den Börßumer Bahnhof wecken zu können und sich an der Umsetzung des Sanierungsprojektes zu beteiligen. „Dieses historische Denkmal ist von großem Wert und verdient es, Anerkennung zu finden“, so Bosse.