Marcus Bosse besucht das Haus Hagenberg in Hornburg

Vor Kurzem besuchte der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse zusammen mit Hornburgs Bürgermeisterin Helga Küchler das Haus Hagenberg, ein Wohnheim für suchtkranke Menschen. Das von der Gemeinnützigen Gesellschaft für Päritätische Sozialarbeit Braunschweig mbH getragene Wohnheim bietet 41 Bewohnern, sowie fünf Weiteren im Wohnhaus am Bruchweg Platz zum leben.

Auf dem Foto zu sehen sind (von links) Christian Meininghaus, Manfred Hensen, Herr Sperling, Marcus Bosse, Helga Küchler, Reinhold Sievers und Herr Wandt vor den im letzten Jahr gepflanzten Ginkgo-Baum, der symbolisch für Durchhaltevermögen steht. Ein Ginkgo-Baum ging bei der Atombombenexplosion in Hiroshima in Flammen auf, trieb im selben Jahr jedoch wieder aus und überlebte.

Während eines Rundganges durch die Einrichtung erläuterte Heimleiter Christian Meininghaus den Besuchern das Konzept des Hauses. Menschen, die ins Haus Hagenberg kommen, haben zumeist einen langen Leidensweg bezüglich ihrer Abhängigkeitserkrankung hinter sich. Ziel ist es, den Bewohnern die Wiedereingliederung in ein soziales Umfeld zu ermöglichen und die Entwicklung von Selbsthilfekräften zu fördern. Ein klar strukturierter Tagesablauf ist hierfür die Grundvoraussetzung, wie Meininghaus berichtete. Der Aufenthalt beträgt im Schnitt zwischen 18 und 24 Monate. Helga Küchler betonte die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Hornburg und sprach von einer „vorbildlichen Einrichtung“.

Reinhold Sievers, der stellvertretende Geschäftsführer der Paritätischen Gesellschaft berichtete, dass es in Deutschland über 1,6 Millionen Alkoholabhängige Menschen gibt. Weitere 3 Millionen Menschen gelten als suchtgefährdet. Ein Problem, dass oft unterschätzt wird, denn die Grenze zwischen einem gesellschaftlich akzeptierten „Schwips“ und einer ernst zu nehmenden Sucht ist fließend. „Hier im Haus Hagenberg wird sich vorbildlich um die Menschen gekümmert und ihnen eine echte Chance auf einen Neuanfang gegeben“, so Marcus Bosse.