Bosse erwartet den Start der Regio-Bahn für 2014

Auf der Park- und Ride- Anlage am Schladener Bahnhof informierte der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse Schladens Bürgermeister Heinz-Jürgen Wiechens über den aktuellen Stand in Sachen Regiobahnkonzept 2014.

„Leider konnte die große Lösung für die RegioStadtBahn aus finanziellen Gründen nicht umgesetzt werden. So kommt es jetzt zu einer abgespeckten Variante. Die Regiobahn wird auch den Bahnhof Schladen mit neuen, schon bestellten Zügen anfahren. Sie sind schneller und bieten mehr Komfort. Die Details der Fahrpläne und der Anbindungen an die Orte werden zur Zeit erarbeitet“, so Marcus Bosse. „Den Start erwarte ich für 2014.“ Durch das Regionalbahnkonzept 2014+ soll der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Verbandsgebiet attraktiver und moderner gestaltet werden, nachdem die RSB-Planungen beendet wurden. Ziel ist ein ausgewogenes SPNV-Angebot für das gesamte Verbandsgebiet, eine sinnvolle Vernetzung mit dem ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) und eine Abstimmung des SPNV-Angebotes über das Verbandsgebiet hinaus mit den angrenzenden Aufgabenträgern. Durch das Regionalbahnkonzept 2014+ sind Verbesserungen im gesamten Verbandsgebiet bei einer stufenweisen Realisierbarkeit möglich. Das Regionalbahnkonzept 2014+ setzt auf konventionellen SPNV mit guten Umsteigemöglichkeiten zwischen Bahn, Stadtbahn und Bus. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 werden die ersten Eisenbahnstrecken im Wettbewerb vergeben worden und spätestens ab Dezember 2015 wird das neue Bedienkonzept umgesetzt worden sein.

Bürgermeister Heinz-Jürgen Wiechens erläuterte das Schladener Park- und Ride- Modell. „Dank der Weitsicht des damaligen Gemeindedirektors Manfred Leeker und des Bürgermeisters Wolfgang Laas wurde die Umrüstung des Bahnhofes schon in den 90er Jahren mit Bundesmitteln umgesetzt. So wurden Teile des Bahnhofgebäudes privatisiert oder mit der Bücherei und der Außenstelle der Arbeitsagentur einer neuen Nutzung zugeführt. Komplettiert wurde die heutige Anlage durch den Busbahnhof, Parkplätze und die Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder. Heute ist der Umstieg vom Bus in die Bahn um umgekehrt eine Sache von wenigen Schritten.“

Marcus Bosse bewertet die Schladener Anlage als „beispielgebend“ und wies gleichzeitig darauf hin, dass die Gemeinde durch ihr frühes Handeln erhebliche Investitionen eingespart hat. „Diese müssen an anderen Bahnhöfen erst noch aufgebracht werden, was, wie jeder weiß, oftmals nicht leicht fällt.“